Les enseignants sur scène
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Programm:.
· Duo für Violine und Viola Nr. 1, KV 423, von Wolfgang Amadeus Mozart
· Aria, Bourrée, Couplet und Gigue aus der Sonate Nr. 2 für Violine solo, CzaR 81, von Friedrich Wilhelm Rust
· Etüde Nr. 1 aus den 12 Etüden für Viola von Franz Anton Hoffmeister
· Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester in Es-Dur, KV 364, von W.A. Mozart
Katerina Avdieieva (Klavier) und Renata van der Vyver (Viola), beide Lehrkräfte an der Musikschule Echternach, werden gemeinsam mit Katerinas Tochter, Evgenia Avdieieva (Violine), herausragende Werke aus der mittleren und späten Klassik präsentieren. Die Kompositionen von W.A. Mozart zeigen auf besondere Weise den wunderschönen Dialog, der zwischen Violine und Viola entstehen kann – zwei Instrumente, die sich in den Händen eines genialen Komponisten hervorragend ergänzen. Auch die Werke der weniger bekannten, aber ebenso hochbegabten Komponisten F.W. Rust und F.A. Hoffmeister sind in diesem Programm vertreten.
Katerina Avdieieva, aus der Ukraine, studierte an der Nationalen Musikakademie in Lwiw und unterrichtete dort elf Jahre lang Klavier, während sie zugleich als Konzertpianistin auftrat. Derzeit ist sie Klavierlehrerin und Korrepetitorin an der Musikschule Echternach.
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Evgenia Avdieieva, geboren 2007, studierte zunächst an einer internationalen Spezialschule in Lwiw und danach fünf Jahre an der Zentralen Konservatoriumsschule in Moskau. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Meisterkurse und trat bereits mehrfach als Solistin mit Orchester auf. Derzeit studiert sie an der renommierten Yehudi Menuhin School in Großbritannien.
Renata van der Vyver, gebürtige Südafrikanerin, zog 2015 von den Vereinigten Staaten, wo sie elf Jahre lang studierte und arbeitete, nach Luxemburg. Dort genießt sie es, in verschiedenen Kammermusik- und Orchesterformationen zu spielen, während sie Viola und Violine an der Musikschule Echternach unterrichtet.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) gilt als Wunderkind, das zu einem der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit heranwuchs. Seine Duos für Violine und Viola Nr. 1 und Nr. 2 wurden ursprünglich Michael Haydn zugeschrieben, dem Bruder von Joseph Haydn, die beide enge Freunde Mozarts waren. Der Grund für diese falsche Zuschreibung liegt darin, dass Mozart seinem Freund Michael Haydn half, einen Auftrag von sechs Duos für den Erzbischof Colloredo im Jahr 1783 zu vollenden.
Friedrich Wilhelm Rust (1739–1796) hatte eine glänzende Karriere als Violinist, Pianist, Komponist und Pädagoge in Dessau, wo er 1796 auch zum Hofkapellmeister ernannt wurde. Seine zweite Sonate für Violine solo ist für ihre Zeit ungewöhnlich anspruchsvoll. Obwohl sie stilistisch in der klassischen Technik und im Kontrapunkt verwurzelt ist, verleihen die ausdrucksstarken Kontraste und die strukturellen Kühnheiten der Komposition bereits eine romantische Note.
Franz Anton Hoffmeister (1754–1812) war sowohl Musikverleger als auch hoch angesehener Komponist in Wien. Er veröffentlichte seine eigenen Werke ebenso wie die führender Zeitgenossen, darunter Mozart und Beethoven. Seine 12 Etüden für Viola sind äußerst virtuos geschrieben – eine Seltenheit im Repertoire der Viola zu jener Zeit.
Die Sinfonia concertante in Es-Dur von W.A. Mozart entstand 1779, als der Komponist erst 23 Jahre alt war. Dieses Werk gilt als hochgeschätztes Beispiel für die Verbindung zwischen symphonischer und konzertanter Gattung. Die Interaktion zwischen Solisten und Orchester ist nahtlos, während die Klangfülle durch zwei eigenständige Viola-Stimmen im Orchester verstärkt wird. Ein hervorstechendes Merkmal von Mozarts Instrumentalmusik ist stets die Einbeziehung opernhafter Elemente. Auch in dieser Sinfonia concertante hört man einen wunderschönen musikalischen Dialog zwischen der Solovioline und der Viola, der im zweiten Satz fast die Züge einer Liebes-Ouvertüre annimmt.